Schlafstörungen: Hintergrund - eine Information
25%-30% aller Erwachsenen leiden unter Schlafstörungen , wobei die Dunkelziffer natürlich deutlich höher liegt. Aber um an einem Grundmaß zu bleiben: Mindestens (!) jeder vierte Erwachsene in Deutschland leidet an Schlafproblemen! Wie erkennst Du, ob du unter Umständen an Schlafproblemen leidest? Ein kurzer Überblick kann Dir helfen:
Was sind Schlafprobleme?
- Einschlafstörungen oder
- Durchschlafstörungen
- häufiges Aufwachen,
Schlafstörungen: Die Definition
Schlafprobleme: Eine Definition von Schlafstörungen
Als Allgemeine und gültige Definition (nach ICD-10, ICSD-3) von Schlafstörungen ist erfüllt, wenn Du ....
- mindestens dreimal pro Woche
- über einen Zeitraum von ein bis drei Monaten
- zu Einschlafprobleme - und / oder Durchschlafstörungen oder
- zu extrem frühen Erwachen (vor dem Weckerklingeln) oder frühmorgendlichem Aufwachen leidest.
- über einen Zeitraum von ein bis drei Monaten
- Deine Schlafstörungen (Aufwachen, Durchschlafen oder Einschlafen) nicht durch andere körperliche oder psychische Störungen verursacht sind (Siehe Ursachen - Schlafprobleme)
- Deine fehlende Schlafdauer oder - Schlafqualität beeinträchtigt dein Befinden und deine Leistungsleistungsfähigkeit über den Tag: Konzentrationsschwierigkeiten, Lichtblitze, Wahrnehmungsstörungen, Empfindungsstörungen usw können die Folge sein, die zu Unsicherheit und erheblichen Leidensdruck führen können.
Schlafstörungen: Eine Information oder "Warum unser Schlaf heilig sein muss"
Schlafstörungen und der Hintergrund dazu: Warum unser Schlaf heilig sein sollte? Eine Information dazu:
Schlafen und Wachsein folgen einem natürlich vorgegebenen 24h-Rhythmus. Untersuchungen zeigten, daß selbst bei permanenter Dunkelheit dieser Schlafrhythmus eingehalten wird. Unserer "innere Uhr" folgen wir. Immer! So werden Höhlenforscher in absoluter Dunkelheit immer (alle!) zum selben Zeitpunkt müde, und wachen (ebenfalls Alle!!) nach einigen individuell angepassten Stunden des Schlafes gemeinsam wieder auf. Obwohl die Sonne in der Höhle nicht scheint und sie gar nicht wissen könnten, wann "Tag oder Nacht" ist.
Wie kommt das? Wir folgen unserer inneren Uhr. Dieser Bio-Rhythmus ist uns eingepflanzt und erlernt. Natürlich passen wir unseren Schlaf an - je nach Bedarf! Astronauten, Piloten und Stewards/Stewardessen, Schichtarbeit, Wachpersonal usw.
Im Rahmen unseres persönlichen Bio-Rhythmus sollten wir schlafen. Auf permanente Unregelmäßigkeiten reagiert dein Organismus nämlich höchst sensibel! Schlafstörungen bedeutet also nicht "Nachts" nicht schlafen zu können , sondern im Rahmen deines individuellen Biorhythmus nicht schlafen zu können!
Und wenn das nicht passiert haben wir Schlafprobleme, die sich in weitaus mehr Symptomen äußern, als "nur" in Müdigkeit...