Serotoninmangel und Serotoninmangel Symptome
Serotonin, ein entscheidender Neurotransmitter und Gewebshormon, spielt eine zentrale Rolle in zahlreichen physiologischen Prozessen des menschlichen Körpers. Neben der Regulierung von Stimmung und Schlaf ist Serotonin auch an der Schmerzwahrnehmung, der Verdauung und vielen weiteren Funktionen beteiligt. Ein Serotoninmangel kann daher weitreichende und oft schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit haben.
wichtige Serotoninmangel Symptome
1. Schmerzregulation
Serotonin ist bei allen schmerzbehafteten Vorgängen im Körper beteiligt, einschließlich Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen. Ein niedriger Serotoninspiegel kann die Schmerzschwelle vermindern, wodurch Betroffene empfindlicher auf Schmerz reagieren. Chronische Schmerzen können zudem den Serotoninverbrauch erhöhen, was wiederum zu einem Mangel führen kann.
2. Schlaf-Wach-Rhythmus
Serotonin wird im Gehirn zu Melatonin umgebaut, dem Hormon, das den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert. Ein Mangel an Serotonin kann daher auch zu einem Melatoninmangel führen, was Schlafstörungen und eine verschlechterte Schlafqualität zur Folge haben kann.
3. Produktion und Transport
Serotonin (auch als 5-Hydroxytryptophan oder 5-HTP bekannt) wird aus der Aminosäure Tryptophan in speziellen Zellen der Darmschleimhaut produziert und gespeichert. Es wird dann über die Blutbahn ins Gehirn transportiert. Wichtige Kofaktoren für diesen Prozess sind unter anderem die Vitamine B6 und B12. Ein Mangel an diesen Kofaktoren, etwa aufgrund von Darmerkrankungen, Estriolmangel oder Stress, kann zu einem zentralen Serotoninmangel führen.
4. Stimmung und emotionale Stabilität
Serotonin ist maßgeblich an der Regulierung der Stimmung beteiligt. Es fördert Gefühle von Wohlbefinden und Zufriedenheit und ist daher auch als „Glückshormon“ bekannt. Ein Serotoninmangel kann zu Depressionen, Angstzuständen und anderen emotionalen Störungen führen.
Serotonin Mangel: Ursachen und Folgen von Serotoninmangel
Ursachen
- Chronischer Stress: Stress beeinflusst die neuro-endokrine Stressachse und kann den Serotoninspiegel erheblich senken.
- Mangel an Kofaktoren: Vitamine wie B6 und B12 sind für die Produktion und den Transport von Serotonin essentiell. Ein Mangel an diesen Vitaminen, oft bedingt durch Darmerkrankungen oder unausgewogene Ernährung, kann zu einem Serotoninmangel führen.
- Erkrankungen: Darmerkrankungen, hormonelle Ungleichgewichte (z.B. Estriolmangel) und chronische Schmerzen können die Serotoninproduktion beeinträchtigen.
- Katecholamin-Mangel: Ein Mangel an Noradrenalin und Dopamin kann den Serotoninmangel zusätzlich verstärken.
Folgen eines Serotoninmangel: Symptome
Ein Serotonin Mangel kann eine Vielzahl von Serotoninmangel Symptomen hervorrufen, die das körperliche, emotionale und mentale Wohlbefinden beeinträchtigen:
- Psychische Symptome:
- Depressionen
- Angstzustände
- Panikattacken
- Konzentrationsschwäche
- AD(H)S
- Schlafstörungen:
- Schlaflosigkeit
- Schlafstörungen
- Essstörungen:
- Heißhunger auf Kohlenhydrate
- Kein Sättigungsempfinden
- Gewichtszunahme/Übergewicht
- Körperliche Symptome:
- Migräne und Kopfschmerzen
- Fibromyalgie
- Erschöpfung und Fatigue (chronische Müdigkeit)
- PMS (Prämenstruelles Syndrom)
- Perimenopausen-Syndrom
- Neurologische Symptome:
- Empfindungsstörungen (z.B. multiple chemische Sensitivität)
- Gedächtnisschwäche
- Innere Unruhe und mangelnde Affektkontrolle